Die Gabriele-Tergit-Gesellschaft e. V.
Foto: Gabriele Tergit, um 1930 (Bildquelle: Nachlass Naomi Reifenberg)
Die Berlinerin Elise Reifenberg, besser bekannt als Gabriele Tergit, war die erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik, Romanautorin, politische Publizistin, Exilierte und Sekretärin des Londoner PEN-Zentrums. Nach einem Überfall des ‚Sturm 33‘ floh sie im Frühjahr 1933 von Berlin in die Tschechoslowakei, ein halbes Jahr später nach Palästina und im Jahr 1938 nach England. Während Tergit heute als bedeutende wiederentdeckte Autorin gefeiert wird, blieb ihr der literarische Erfolg zu Lebzeiten weitgehend verwehrt.
Im Jahr 2020 hat sich die Gabriele-Tergit-Gesellschaft gegründet und ist seit 2022 ein eingetragener Verein mit Sitz in Hamburg. Die Mitglieder der Gesellschaft sind davon überzeugt, dass das Werk Tergits von großer literarhistorischer Bedeutung ist und bis in die Gegenwart fortwirkt. Sie setzen sich dafür ein, wissenschaftliche Forschungsprojekte und Veranstaltungen – z. B. in Form von Tagungen, Symposien, Lesungen – zu Leben und Werk der Autorin zu unterstützen, die Zusammenarbeit von Interessierten zu initiieren und zu fördern sowie über aktuelle Projekte zu informieren, um die Beschäftigung mit Leben und Werk Gabriele Tergits lebendig zu halten.